Herford - Der US-Künstler Dennis Oppenheim ist tot. Wie das Museum Marta für zeitgenössische Kunst in Herford am Dienstag mitteilte, starb Oppenheim bereits am vergangenen Freitag in New York. Der 1938 in Electric City im US-Bundesstaat Washington geborene Oppenheim galt als einer der wichtigsten US-Künstler der 60er und 70er Jahre. Die Werke des durch Land Art und Installationen bekannt gewordenen Künstlers wurden weltweit in großen Museen gezeigt. 1997 nahm er an der documenta in Kassel teil.

Das ostwestfälische Kunstmuseum Marta hatte dem Installationskünstler 2009 eine Einzelausstellung mit Modellen und Skulpturen für den öffentlichen Raum ausgerichtet. Daraus entwickelte sich die erste von fünf Installationen im öffentlichen Raum für das Projekt "Fünf Tore/Fünf Orte". Oppenheims beleuchtete Doppelskulptur "Safety Cones" mit den fünfeinhalb Meter hohen Pylonen hatte für monatelangen Streit in der Stadt gesorgt. Gegner erzwangen einen Bürgerentscheid, der aber keine Mehrheit fand. Zur Enthüllung der Skulpturen am 30. Oktober 2010 war Oppenheim in Herford. (APA/red)