Buenos Aires - In Argentinien hat eine Umweltschutzgruppe alle Teilnehmer der Rallye Dakar wegen mehrfacher Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung angezeigt. Die Stiftung zum Schutz der Umwelt (FUNAM) begründete den Schritt am Montag damit, dass die Teilnehmer des am 16. Jänner beendeten Extrem-Bewerbs einen lediglich als Verbindungsetappe gedachten Abschnitt auf der "Ruta 38" (Provinz Cordoba) als Rennstrecke genutzt hätten.

Zu den aufgezählten Verkehrsdelikten gehören unter anderem Überschreiten der Höchstgeschwindigkeit, Fahren entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung und "verkehrsgefährdendes Verhalten wegen der Durchführung verbotener Manöver". Die Teams hätten bei den Verstößen mit dem Einverständnis der Behörden gerechnet, kritisierte FUNAM. Angezeigt wurde auch Cordobas Polizeichef Alejo Paredes, weil er angeblich seine Aufgaben nicht wahrgenommen habe. (APA/dpa)