Bagdad - Einen Tag nach der Anschlagsserie auf schiitische Pilger in der irakischen Stadt Kerbela mit 56 Toten haben die Behörden mehrere Verdächtige festgenommen. Die Verdächtigen seien bei einer Razzia in einem Haus in der Nähe der Tatorte aufgegriffen worden, sagte ein Behördensprecher. Über die genau Zahl der Festnahmen machte er keine Angaben. Ein Polizeisprecher bestätigte die Festnahmen und erklärte, bei der Razzia sei auch eine Autobombe sichergestellt worden.

Die Selbstmordanschläge waren am Donnerstag an zwei Kontrollposten in der den Schiiten heiligen Stadt verübt worden, die etwa 90 Kilometer südlich von Bagdad liegt. Bis zu 175 Menschen wurden verletzt. Zu den Taten bekannte sich bisher niemand. Die Anschläge trugen jedoch die Handschrift der mit der Al Kaida in Verbindungen stehenden Terrororganisation Islamischer Staat Irak. (APA/dapd)