Im Bereich experimenteller Architektur hat sich Zaha Hadid in den letzten zwanzig Jahren als unbeirrbare Radikale erwiesen, als Visionärin, die am kompromisslosesten mit konventionellen Bauformen bricht. Die Bedeutung ihres Beitrags zur Architektur der Gegenwart liegt in erster Linie in einer Reihe ebenso einflussreicher wie bahnbrechender Erweiterungen des derzeit zur Verfügung stehenden Repertoires räumlicher Artikulation. Von gleicher Bedeutung wie die architektonische Praxis ist für sie jedoch auch die Arbeit mit Studenten, wie sie in vielfältiger internationaler Lehrtätigkeit, so auch derzeit an der Universität für angewandte Kunst in Wien, unter Beweis stellt.

Foto: Zaha Hadid Architects /MAK

Im Mittelpunkt der Schau steht das eigens für das MAK entwickelte Raumexperiment "Ice-Storm" - 300 m2 Fläche, acht Tonnen schwer und sieben Meter hoch -, das der aktiven Annäherung des Publikums an Hadids radikal neue Formen- und Raumsprache dient.
"Das Wichtigste", so Zaha Hadid, "ist die Bewegung, der Fluss der Dinge, eine nicht-euklidische Geometrie, in der sich nichts wiederholt: eine Neuordnung des Raumes."

MAK-Ausstellungshalle
Weiskirchnerstraße 3
A-1010 Wien
Dauer: 14. Mai – 17. August 2003
Info: mak.at (red)

Foto: Zugmann/MAK