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Marilyn Manson

Foto: EPA/GEORG HOCHMUTH

Freitag bringt der ORF wie berichtet US-Schockrocker Marilyn Manson als Profi-Coach für die "Helden von morgen". "Sie haben mir einen goldenen Ferrari versprochen", sagt der Musiker im Scherz über seine Beweggründe, an der ORF-Castingshow teilzunehmen.

Zur Arbeit mit den vier Kandidaten: "Ich habe nicht erwartet, dass sich das so entwickelt. Ich habe meine übliche Umgangsweise mit Leuten, speziell aus der Popwelt, die ich normalerweise nicht mag, abgelegt. Die Fähigkeit, vor mir zu stehen und etwas zu singen, habe ich auf eine eigenartige Art respektiert. Und ich glaube, mein Ratschlag für sie war sehr ehrlich. Ich bin beinahe stolz auf mich, aber irgendwie auch beschämt, weil ich ihnen umsonst Ratschläge gegeben habe."

Und wie lauten Mansons Ratschläge? "Es geht nicht darum, wie gut du singst, sondern wie selbstbewusst du in dem bist, was du machst", sagt Manson im APA-Gespräch. "Ich könnte beispielsweise Taschen mit Hundescheiße verkaufen und es gut machen. Und wenn es jemand kauft, Daumen hoch für mich."

Und was hält der Schockrocker von Castingshows? "Ich schaue eigentlich kein Fernsehen, zumindest nicht diese Art von Sendungen. Es ist so, wie wenn mich jemand fragt 'Hast du schon mal Rock Band (Musik-Computerspiel, Anm.) gespielt?' und ich dann sage 'Nein, ich bin in einer Rockband!'. Es ist irgendwie dasselbe. Ich will mir nicht 'American Idol' oder 'X-Factor' ansehen, weil ich das gemacht habe und noch immer tue. Vielleicht ändere ich auch meine Meinung, aber gleichzeitig würde ich das niemals tun, da man unter dem forschenden Blick anderer steht, beurteilt und kontrolliert wird. Wenn man dann Sachen aber macht, weil man es will, werden dich die Leute dafür am meisten mögen." (APA)