Die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer Niederösterreich (AKNÖ) haben im Vorjahr für hilfesuchende Verbraucher knapp über eine Mio. Euro erkämpft. Insgesamt wurden bei der Hotline mehr als 47.000 Kontakte verzeichnet, knapp 10.000 Beratungen erfolgten in persönlichen Gesprächen."Dauerbrenner" bei den Problemfällen waren der am Donnerstag vorgelegten Bilanz zufolge Telefonkeiler, Internet-Fallen und Fremdwährungskredite.

So seien der AKNÖ 144 Websites bekannt, die mit vermeintlichen Gratis-Angeboten Kunden in die Falle locken würden. Der Anteil an Konsumenten, die Rat zum Thema Internet suchten, sei im Vergleich zu 2009 um 23 Prozent gestiegen.

Bei Rückruf landete man bei Sex-Hotline

Eine neue Variante des "Telefon-Abzockgeschäftes" tauchte laut der Aussendung mit d er Firma "Tel64" auf: Dabei werde man angerufen, wobei es jeweils nur ganz kurz läutete. Bei einem Rückruf landete man automatisch bei einer Sex-Hotline und erhielt daraufhin eine Rechnung in der Höhe von 79 Euro.

Um 17 Prozent wuchs im Vorjahr die Zahl jener an, die sich in Sachen Kredite und Veranlagungen informierten. Die AKNÖ kritisiert in diesem Zusammenhang vor allem die mangelnde Beratung von Finanzdienstleistern über die Risiken eines Fremdwährungskredits und fordert das Aus für endfällige Kredite. (APA)

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