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Nadal haut drauf.

Foto: APA/EPA/Walton

Melbourne - Für Rafael Nadal ist am vierten Turniertag bei den mit 18,5 Mio. Euro dotierten Australian Open auch sein zweiter Auftritt ein Spaziergang gewesen. Der topgesetzte Spanier aus Mallorca ließ dem US-Amerikaner Ryan Sweeting beim 6:2,6:1,6:1 keine Chance und durfte ebenso über den freien Tag nachdenken wie Kim Clijsters (BEL-3), Robin Söderling (SWE-4), Andy Murray (GBR-5) oder Sam Stosur (AUS-5) nach ebenfalls kurzen Auftritten am Donnerstag.

Mit der Ankündigung, vielleicht wie jedes Jahr in Melbourne ins Aquarium zu gehen, hat es sich Nadal wohl nicht einfach gemacht, einfach "unterzutauchen". Der 24-Jährige muss sich auf jeden Fall auch gegen seinen nächsten Gegner keine Sorgen machen, auch wenn das Publikum mehrheitlich auf der Seite des letzten Australiers im Bewerb, des erst 18-jährigen Bernard Tomic, stehen wird. Tomic, gebürtiger Stuttgarter und Sohn kroatischer Einwanderer, weckte die Hoffnungen der Gastgeber mit einem Dreisatz-Sieg über Feliciano Lopez (ESP-31).

Lleyton Hewitt hatte ja in der Nacht auf Mittwoch (Ortszeit) gegen David Nalbandian einen Fünfsatz-Krimi verloren, der Argentinier konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Er lag gegen den Litauer Ricardas Berankis 1:6,0:6,0:2 zurück, ehe er wegen Erschöpfung aufgeben musste.

Murray trifft nach dem glatten Dreisatz-Sieg gegen Ilja Martschenko (UKR) nun auf den Spanier Guillermo Garcia-Lopez (ESP). Setzt er sich erneut durch, wäre er möglicher Achtelfinalgegner von Jürgen Melzer.

Erstmals seit sieben Jahren steht nach dem Aus von Benjamin Becker kein Deutscher in der dritten Herren-Runde der "Aussie" Open. Bei den Damen sollen Andrea Petkovic (gegen Venus Williams) und Julia Görges (gegen Maria Scharapowa) am Freitag die Kastanien für Deutschland aus dem Feuer holen. Sollten sich beide durchsetzen, träfen sie im Achtelfinale aufeinander.

Bei den Damen musste sich mit der als Nummer 7 gesetzten Jelena Jankovic die erste Top-Ten-Spielerin in den beiden Einzelbewerben verabschieden. Sie musste sich der Chinesin Peng Shuai nach einer 4:1-Führung im ersten Satz und insgesamt 39 unerzwungenen Fehlern 6:7,3:6 beugen, womit nach Ana Ivanovic der zweite große serbische Name im Damentennis schon ausgeschieden ist. Beinahe hätte Newcomerin Bojana Jovanovski diese Scharte ausgewetzt, doch nach dem gewonnenen ersten Satz gegen Bammer-Bezwingerin und Nummer 2, Wera Swonarewa, siegte die Russin doch noch mit 2:6,6:3,6:1.(APA)