Mossul - Im Irak sind eine Frau und ihre zwei Töchter von Verwandten erschossen worden. Die Polizei fand die Leichen der drei Frauen in der nördlichen Ortschaft Schichan. Nach Informationen der Polizei vom Montag soll es sich um "Ehrenmorde" handeln. Die genauen Hintergründe der Bluttat, die einige Tage zurückliegt, blieben zunächst im Dunkeln. Täter und Opfer sollen der religiösen Minderheit der Jesiden angehören.

"Ehrenmorde" sind unter den Jesiden keine Seltenheit. Meist sterben junge Frauen, weil ihre Familie sie verdächtigt, außereheliche sexuelle Beziehungen zu unterhalten, oder weil sie Männer heiraten wollen, die ihre männlichen Verwandten nicht akzeptieren. (APA)