Bild nicht mehr verfügbar.

Die Bergstraßen rund um Monte Carlo rufen!

Foto: APA/ MCKLEIN.DE/OMV

Monte Carlo - Als einziger österreichischer Fahrer nimmt Andreas Aigner ab Mittwoch die 100-Jahr-Jubiläumsauflage der Rallye Monte Carlo in Angriff. Weil die Bedingungen aber nicht ganz nach dem Gusto des Steirers sind, hat er bei seinem dritten Antreten bei der "Mutter aller Rallye-Rennen" seine Hoffnungen herunter geschraubt: "Mein Ziel kann nur sein, in unserer Gruppe N vorne mitzumischen", meinte der PWRC-Weltmeister des Jahres 2008.

Eis und Schnee hatten sich Aigner und seine Co-Pilotin Daniela Ertl für die 79. Auflage des Klassikers erhofft, der seit 2009 "nur" noch zur Kontinentalserie IRC zählt. Bei der Besichtigungstour am vergangenen Wochenende präsentierten sich die Straßen im Südosten Frankreichs allerdings in ganz anderer Verfassung. "Die Bodenverhältnisse sind leider anders, als wir uns erwartet hatten. Es ist im Gegenteil sehr griffig. Das heißt, die Autos der S-2.000-Klasse werden wohl auf und davon ziehen", sagte der 26-Jährige, der mit seinem Gruppe-N-Mitsubishi Evo X eigentlich auch die stärkere Konkurrenz im Visier gehabt hatte.

Dass er erst mit der Startnummer 34 - als erster Gruppe-N-Pilot hinter den überlegenen S-2.000-Autos - ins Rennen gehen wird, sieht Aigner mit gemischten Gefühlen. Nach seinen Monte-Carlo-Starts 2006 (Skoda WRC) und 2007 (Mitsubishi Evo IX) weiß er um die Tücken. "Besonders auf den bis zu 40 Kilometer langen Sonderprüfungen des ersten Tages besteht mit so einer hohen Nummer immer die Gefahr, dass du einen langsameren S-2.000-Fahrer vor dir hast und auf diesen aufläufst", sagte Aigner, der für das polnische Dytko Motorsport Team startet.

Für weitere rot-weiß-rote Beteiligung sorgt Ilka Minor. Die Wahl-Wienerin weist dem Norweger Henning Solberg als Co-Pilotin den Weg. Als Sieganwärter gelten indes dessen Bruder Petter Solberg und der finnische Vorjahreszweite Juho Hanninen, IRC-Champion des Vorjahres und auch aktueller Führender der Serie. Vorjahressieger Mikko Hirvonen ist diesmal nicht am Start. (APA)