Die USA haben Vorwürfe zurückgewiesen, wonach von Wikileaks veröffentlichte US-Geheimdokumente die Unruhen in Tunesien mitverursacht hätten. In den Dokumenten von US-Diplomaten, die auf der Internetseite von Wikileaks zu sehen waren, wird eine wuchernde Korruption in dem nordafrikanischen Land angedeutet.

Volk war Ben Alis Lebensstil bekannt

Der Sprecher des US-Außenministeriums, P.J. Crowley, sagte am Sonntag, die Tunesier seien sich der Bestechung, der Freunderlwirtschaft und des verschwenderischen Lebensstils von Ex-Präsident Zine El Abidine Ben Ali und dessen Familie bereits lange vor der Veröffentlichungen der Dokumente bewusst gewesen. Einzig das tunesische Volk sei der Katalysator für die Unruhen gewesen, die am Freitag die Flucht von Ben Ali aus Tunesien zur Folge hatten. (APA/dapd)

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