Wien - Der Airliner Niki Lauda blickt auf ein gutes Jahr 2010 zurück und hat offenbar ein gutes vor sich: Trotz einiger Turbulenzen wie dem Vulkanausbruch in Island, der den Flugverkehr vorübergehend lahmlegte, werde das Ergebnis für das abgelaufene Jahr "deutlich positiv" sein. "Ich bin zufrieden, wir sind sehr positiv unterwegs", wird Lauda in der Mittwochsausgabe der Tageszeitung "Österreich" zitiert.

2010 hat Laudas Billigfluglinie Flyniki 3,1 Millionen Passagiere befördert, das entspricht einem Plus von 29 Prozent. Allein am Flughafen Wien sei ein Zuwachs von 26 Prozent verzeichnet worden. "Damit wachsen wir dort doppelt so schnell wie die AUA", meinte der Airliner.

Für 2011 wird ein Umsatz von 430 Mio. Euro angestrebt, nach rund 340 Mio. Euro im Vorjahr. Die Flotte soll um sechs Maschinen auf 21 aufgestockt werden. Mit der Flottenerweiterung wird auch der Mitarbeiterstand auf rund 850 Personen erhöht. Als neue Strecken gibt es Wien-Madrid und Wien-Valencia, zudem werden die Frequenzen zu bestehenden Destinationen wie Rom und Mailand erhöht.

Knapp die Hälfte der Anteile von Flyniki werden von Air Berlin gehalten, der zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft. Diese hat 2010 inklusive der österreichischen Airline trotz zahlreicher Flugausfälle die Zahl der beförderten Passagiere um 3,8 Prozent auf knapp 33,6 Millionen steigern können, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Die Auslastung sei im gleichen Zeitraum um 0,7 Prozentpunkte auf 76,8 Prozent gesunken, bei einer gleichzeitigen Erhöhung der Kapazität um 4,7 Prozent auf 43,7 Millionen Plätze. (APA)