Kaum sind Schnee und Matsch in Wien - zumindest fürs Erste - verschwunden, muss der auf den Straßen ausgestreute Splitt wieder entfernt werden: Die zuständige MA 48 sei aus diesem Grund derzeit mit mehr als 800 Straßenkehrern sowie mit 80 Kehr- und Waschmaschinen im Großeinsatz, informierte Umweltstadträtin Ulli Sima. Zugleich ermahnte sie Hauseigentümer: Sie seien für das Entfernen des Streusplitts auf den Gehsteigen zuständig.

Laut Wiener Winterdienstverordnung ist das Einkehren des Streusplitts vorgeschrieben, sobald dieser für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer nicht mehr nötig ist. Damit soll die Feinstaubbelastung reduziert werden. Der auf Gehsteigen liegende Splitt dürfe allerdings nicht auf die Straße gekehrt werden. Die Einhaltung der Verordnung werde ab Mitte dieser Woche von Waste-Watchern kontrolliert, kündigte Sima an. Splittmengen bis zu einem Kubikmeter können auf einem der Wiener 19 Mistplätze gratis entsorgt werden, größere Mengen seien einem "befugten Entsorger" zu übergeben.

Die MA 48 selbst kehre den Splitt zur Staubvermeidung feucht ein, also mit Wasser oder Sole (Salzlösung, Anm.). Damit werde die Staubbelastung minimiert. Durch die Modernisierung des Winterdienstes und die Umstellung auf Feuchtsalztechnologie seien die ausgebrachten Splittmengen in den vergangenen Jahren deutlich reduziert worden, hieß es in der Aussendung. Neben der MA 48 seien zusätzlich auch private Partner der Stadt im Einsatz. (APA)