Peking  - Die weltgrößten Devisenreserven in China sind im vergangenen Jahr um 18,7 Prozent auf 2,85 Billionen US-Dollar (2,2 Bill. Euro) gestiegen. Das berichtete die Zentralbank am Dienstag in Peking. Der chinesische Außenhandel hatte um 34,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 2,97 Bill. US-Dollar zugelegt, wenngleich der Handelsbilanzüberschuss um 6,4 Prozent auf 183 Mrd. US-Dollar zurückgegangen war.

Wie die Zentralbank weiter berichtete, überstieg die Kreditvergabe der chinesischen Banken im vergangenen Jahr mit 7,95 Bill. Yuan (927 Mrd. Euro) das Ziel der Regierung von 7,5 Bill. Yuan. Im Jahr davor waren es im Rahmen des Konjunkturprogramms sogar 9,6 Bill. Yuan, doch hatte die Regierung aus Angst vor Überhitzung die Liquidität bremsen wollen.

Dank des Konjunkturprogramms und der massiven Kreditvergabe hatte China die Weltwirtschaftskrise besser als erwartet überstanden und dürfte im vergangenen Jahr rund zehn Prozent Wachstum erreicht haben. Allerdings hat sich der Inflationsdruck auch deutlich verstärkt, so dass jetzt ein langsameres und nachhaltigeres Wachstum angestrebt wird. (APA/dpa)