Sierra Leone ist vielen nur aufgrund des grausamen Bürgerkriegs und der damit zusammenhängenden Problematik der Blutdiamanten bekannt. Jedoch hat dieses kleine westafrikanische Land viel mehr zu bieten als Bilder von Kindersoldaten und Kriegsopfern. Zum Beispiel eine atemberaubende tropische Küste mit den angeblich schönsten Stränden in Westafrika, die kaum touristisch ausgebaut und oft menschenleer sind.

Einer der "bekanntesten" und wohl auch beliebtesten Strände entlang der Western Area Peninsula ist River No 2 - in der Trockenzeit nur 45 Minuten Autofahrt von der Hauptstadt Freetown entfernt. Hier wurde angeblich eine der Bounty-Werbungen in den 1980ern gedreht.

Kathrin Schmidt

River No 2.

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Aufgrund des Mangels an Touristen, hat man oft viele der Strände fast für sich allein.

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An jedem Strand wird jedoch Fußball gespielt...

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River No 2, der Fluss nach dem der Strand und das dahinter liegende Dorf benannt sind und der besonders während der Regenzeit relativ tief und breit wird, trennt diesen paradiesischen Küstenabschnitt vom nächsten - Tokeh. Die einzige Möglichkeit, vor allem während der Regenzeit trocken den Fluss zu übersetzen, ist in ein Kanu zu steigen. Wenn eines da ist. Und der Fährmann auffindbar ist.

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Wenn Kanu und Fährmann da sind, dauert die Überfahrt nicht länger als ein, zwei Minuten.

Foto: Kathrin Schmidt

Bureh liegt fast am südlichsten Zipfel der Peninsula und ist einer meiner persönlichen Favoriten. Obwohl es bei der Fülle an atemberaubenden Stränden eigentlich unmöglich und etwas eigenartig ist, von "Favoriten" zu sprechen.

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Fischerboote in Bureh.

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Bureh.

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Die Küste Sierra Leones hat für jeden etwas zu bieten. Und jeder Strand ist auf seine eigene Art besonders. Man findet Sand in allen Farbabstufungen von fast schneeweiß bis zu tief gelb, kleine einsame Buchten, große kilometerlange Strandabschnitte, wilde tropische Vegetation, mehr oder weniger hohe Wellen, kleine und größere der Küste vorgelagerte Inseln...

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Fischer in Bureh, die ihr Boot an Land bringen.

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Ein Gewitter nähert sich mit großen dunklen Wolken Bureh Beach. Heftige Gewitter (wie ich sie vorher noch nie erlebt habe!) sind am Übergang von der Regen- zur Trockenzeit ein alltägliches Schauspiel.

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Baw-Baw, auch als Boboh bekannt, ist einer der kleinen, wenig besuchten Strände entlang der Western Area Peninsula.

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Baw-Baw.

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Baw-Baw.

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Steine, besonders dunkle wie hier im kleinen Dorf am Strand von Baw-Baw, eignen sich gut zum Trocknen der Wäsche.

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Mit stundenlanger Begeisterung und großem Geschick wird auch hier Fußball gespielt.

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Tokeh ist eine der größten Fischergemeinden entlang der Western Area Peninsula und war früher ein beliebtes Reiseziel vor allem für französische Touristen, die per Helikopter direkt vom Flughafen hierhergebracht wurden.

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Strohhütten am Strand von Tokeh, die den nötigen Schutz vor der prallen und heißen Sonne bieten.

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Mit derartigen Kanus und Booten fahren die Männer meist frühmorgens oder spätabends zum Fischen aufs Meer hinaus.

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Riesenlangusten landen direkt vom Meer auf dem Griller einer der kleinen Strandbars und schmecken vorzüglich!

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Mitunter finden sich auch andere interessante Dinge in den Netzen der Fischer.

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Fischer beim sogenannten "in-shore-fishing", wo ein riesiges Netz von einem Dutzend Männer an beiden Seiten langsam an Land gezogen wird und so ziemlich alles einfängt, was sich im Wasser befindet.

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Männer bei der "Baummaniküre" am Hausstrand von Freetown, Lumley Beach.

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Die Freetong Players beim Videodreh am Lumley Beach.

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Lakka Beach.

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An besonderen Feiertagen, wie zu Weihnachten, herrscht an vielen Stränden ein munteres und buntes Treiben, wie zum Beispiel hier am Strand in Hamilton. Und natürlich dürfen dabei Fußball und laute Musik aus riesigen Boxen nicht fehlen.

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Spuren aus der Vergangenheit in Lakka.

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Fußball wird bis zum Sonnenuntergang gespielt.

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Und wenn sich der Tag seinem Ende zuneigt, trifft man sich gerne für ein oder zwei "sun downer" in einer Bar am Strand.

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