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Grissemann, Knötzl als "Richard Klein", Stermann

Foto: APA/Pfarrhofer

Der Eurovision Song Contest wirft auch heuer wieder komödiantische Schatten voraus. Die ORF-Comedians Stermann und Grissemann schicken mit "Richard Klein" einen Kandidaten ins Rennen der eine Verkörperung von Little Richard verkörpern will. Mit dem Song "Bigger, Better, Best", kämpft er derzeit darum, in die nationale Ausscheidung für den Song Contest-Kandidaten zu kommen. Am Montag stellte sich Klein - im richtigen Leben als Projekt-X Hauptprojektleiter Herbert Knötzl bekannt - der Öffentlichkeit vor.

Kleins erdachte Lebensgeschichte lautet folgendermaßen: Als hauptberuflicher Briefträger erbte er in Folge einer Seelenwanderung die Seele des noch lebenden Rock 'n' Rollers Little Richard. In Folge schoss ihm der Beat ins Blut und er brachte sich seither als Entertainer und Teilzeitpostler durchs Leben. Äußerlich erinnern vor allem die Haartolle und der aufgeklebte Schnurrbart an den US-Star.

Stermann und Grissemann, die Klein "managen", hoffen nun auf einen Einzug ihres Schützlings ins nationale Finale und in weiterer Folge auf eine Teilnahme beim Song Contest in Düsseldorf. Im Ö3-Zuhörerranking rangiert Klein derzeit auf Platz zwölf, in die Live-Ausscheidung kommen jedoch nur die besten zehn Kandidaten. "Ich hab mir mit Udo Jürgens ausgemacht: Einer von uns fährt und holt den Kelch für Österreich", so Klein selbstbewusst.

Gleichgewichtssinn

Die Präsentation vor der Presse geriet denn auch zum halsbrecherischen Wagnis: Klein, der am Tisch zu tanzen begann, brachte diesen durch einen unbedachten Tritt aus dem Gleichgewicht und drohte abzustürzen. Er bewies allerdings Gleichgewichtssinn und brachte die Pressekonferenz ohne gröbere Schäden zu Ende.

Der Eurovision Song Contest findet am 14. Mai in der Düsseldorfer Esprit-Arena statt. Der nationale Fahrplan sieht bis dorthin folgendermaßen aus: Am 25. Februar werden zehn Kandidaten, die sich im Ö3-Voting und vor der Jury durchgesetzt haben, ihre Songs in einer Finalshow live in ORF eins präsentieren. Welche zehn Kandidaten das sein werden, entscheidet sich zunächst durch eine gemeinsame Wertung, die sich zu gleichen Teilen aus dem Ergebnis des Publikumsvotings und dem Ergebnis der Jury-Wertung zusammensetzt. Am Ende liegt die Entscheidung dann allerdings allein in der Hand des Publikums und die Zuseher wählen ihren Favoriten, der für Österreich die große Bühne in Düsseldorf rocken wird. Dort wiederum kommt ein gemischtes Bewertungssystem aus Jurystimmen und Publikumsgunst zur Anwendung. (APA)