Foto: U.S. National Oceanic and Atmospheric Administration

Sydney - Die schweren Überflutungen in Australien wirken sich inzwischen auch schädlich auf die Meerestiere des nahen Great Barrier Reefs aus. Durch die Flüsse Fitzroy und Burnett gelangten giftige, düngermittelbelastete Substanzen ins Meer und bedrohten neben den Korallen auch Seekuh-Arten und Schildkröten, erklärte die Umweltorganisation WWF am Montag.

Meeresbiologen zufolge könnten die Korallen absterben und dann als weißer Kalkstein zurückbleiben. Zwar werde sich das Riff wieder erholen, doch könne dies Jahre dauern, je nach Widerstandsfähigkeit der Korallen.

Das Riff ist ein beliebtes Touristenziel und gehört zum Weltnaturerbe. Der australische Bundesstaat Queensland wird derzeit von den schwersten Überschwemmungen seit 50 Jahren heimgesucht. Viele Menschen haben ihr Obdach verloren, die Kohleförderung ist schwer beeinträchtigt. (red/APA/Reuters)