Frankfurt - Unter dem Strich enttäuschende US-Arbeitsmarktdaten haben den DAX am Freitag ins Minus gedrückt. Der Leitindex fiel nach einer Berg- und Talfahrt im Anschluss an die Veröffentlichung der Daten um 0,48 Prozent auf 6.947,84 Punkte. In der ersten Handelswoche des Jahres hat der DAX damit dennoch 0,49 Prozent gewonnen. Für den MDAX ging es am Freitag um 0,24 Prozent auf 10.074,83 Punkte nach unten. Der TecDAX schloss prozentual unverändert bei 869,22 Punkten.

In den USA waren sowohl die Beschäftigung als auch die Stundenlöhne im Dezember weniger stark als erwartet gestiegen, sagte Robert Halver, Kapitalmarktexperte bei der Baader Bank. Dafür war die Arbeitslosenquote überraschend deutlich zurückgegangen. Dies grenzte die Verluste im DAX ein.

Die Vorzugsaktien von Volkswagen verteuerten sich an der DAX-Spitze um 2,40 Prozent auf 127,85 Euro. Händler nannten den Rekordabsatz in China und die weltweite Absatzsteigerung der Tochter Audi im vergangenen Jahr als Kurstreiber.

Die Titel von Lufthansa aber gaben um 0,78 Prozent auf 17,25 Euro nach. Im Luftfahrtsektor sei 2011 mit einer Abkühlung beim Umsatzwachstum zu rechnen, schrieben die Experten von Merrill Lynch in einer Studie. In dem schwachen Marktumfeld verloren MAN-Titel nach einem Pressebericht und ungeachtet einer positiven Branchenstudie 0,83 Prozent auf 89,49 Euro. Der Nutzfahrzeughersteller kann sich laut der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" aufgrund des Kursanstiegs der Scania-Aktie über einen Sonderertrag freuen. MAN ist an dem schwedischen Konkurrenten beteiligt.

Im TecDAX trieben Übernahmefantasien die Anteilsscheine von Aixtron um 3,31 Prozent auf 31,20 Euro hoch. Händler verwiesen auf Gerüchte, wonach der US-Wettbewerber Cree Interesse an dem auf Leuchtdioden-Anlagen spezialisierten Maschinenbauer habe. (APA)