Zwettl  - Einer Tierhalterin im Waldviertel sind am Dienstag von der Polizei und dem Amtstierarzt 49 Hunde abgenommen worden. Die Frau, die nach Angaben der Sicherheitsdirektion einen Verein namens "Welpen in Not" betreibt, hatte 43 erwachsene und sechs Jungtiere auf ihrem Grundstück außerhalb einer kleinen Ortschaft im Bezirk Zwettl gehalten. Der Zustand der Hunde und des Geländes seien miserabel gewesen, hieß es.

Hunde fraßen Hund

Aktiv wurden die Behörden aufgrund einer Anzeige wegen Tierquälerei. Eine Kontrolle durch den Amtstierarzt und Polizisten ergab, dass die Hunde offenbar schon länger nicht mehr gefüttert und mit frischem Wasser versorgt worden waren. Außerdem wurde der Hundekot offensichtlich schon länger nicht mehr entfernt, sodass die Tiere teils zentimeterhoch darin standen. Auch der Wohnbereich des Hauses war stark kotverschmutzt, unter einem Küchenkasten entdeckten die Beamten sogar einen toten und bereits angefressenen Hund.

Der Amtsarzt nahm der Frau daraufhin die Tiere ab. Sie wurden am Nachmittag von der Tierrettung und dem Tierschutzverein abgeholt und auf mehrere Tierheime aufgeteilt, wo sie nun versorgt werden. Die Frau wird angezeigt. (APA)