Wien - Der Ölpreis hat am frühen Montagnachmittag fester gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im März 92,16 Dollar und damit 0,85 Prozent mehr als am Freitag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 95,75 Dollar gehandelt.

Die Analysten der Commerzbank halten einen Anstieg des Ölpreises bis zu der psychologisch wichtigen Marke von 100 US-Dollar je Barrel in den nächsten Tagen für wahrscheinlich. Begünstigt werde der Rohölkurs durch die derzeit noch dünnen Handelsvolumina einerseits und durch die jüngst veröffentlichten positiven US-Konjunkturdaten andererseits.

Der vergangene Woche präsentierte Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe der Region Chicago stieg auf den höchsten Stand seit 22 Jahren. Darüber hinaus wird heute der landesweite Konjunkturindex der Einkaufsmanager (ISM-Index) veröffentlicht, für welchen die Commerzbank-Analysten eine positive Überraschung nicht ausschließen, hieß es.

Da die Londoner Börse feiertagsbedingt geschlossen blieb, wurde am heutigen Handelstag kein Vormittags-Goldfixings bestimmt. Gegen 11.00 notierte der Goldpreis bei etwa 1.422 Dollar und lag damit nicht weit unter seinem Rekordhoch von etwa 1.430 US-Dollar von Anfang Dezember. Vor dem Hintergrund der noch immer schwelenden Krise der Euro-Peripherieländer sowie aufgrund von Inflationssorgen rechnen die Commerzbank-Experten damit, dass der "sicherer Hafen" Gold auch weiterhin gut gesucht bleibt. (APA)