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Überflutete Straße in Bundaberg, Queensland

Foto: Reuters/Daniel Munoz

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Luftbild der Stadt Emerald, die am schlimmsten betroffen ist.

Foto: EPA/JONO SEARLE/POOL

Brisbane – Das von schweren Überschwemmungen betroffene Australien hat jetzt auch noch mit heftigen Stürmen zu kämpfen. Vor der Küste im Westen des Landes sei wegen einer Zyklonwarnung die Ölproduktion ausgesetzt worden, teilten die Konzerne Woodside Petroleum, Apache Energy und Chevron Australia am Samstag mit. Das australische Wetteramt hatte zuvor gewarnt, der Sturm könne sich zu einem Zyklon verstärken.

Zuletzt haben bereits die schwersten Überschwemmungen seit einem halben Jahrhundert im Bundesstaat Queensland mindestens eine Fläche von der Größe Deutschlands und Frankreichs bedeckt. Die durch heftige Regenfälle ausgelösten Fluten setzten im Nordosten 22 Städte unter Wasser oder schnitten sie von der Außenwelt ab. Rund 200.000 Menschen sind betroffen. Auch am Samstag gingen Evakuierungen weiter.

In Queensland waren vielerorts nur noch die Dächer der Häuser zu sehen. Mit kleineren Booten wurde die Notfallversorgung gesichert. Der Frühling fiel in Australien den Wetterbehörden zufolge so feucht aus wie nie zuvor seit Aufzeichnung der Daten. Die Behörden warnten vor Gefahr durch Schlangen und Krokodile in den überschwemmten Häusern.

Auch die Wirtschaft ist vom Hochwasser betroffen. Einer der wichtigsten Ausfuhr-Häfen für Zucker musste ebenso geschlossen werden wie zahlreiche Kohleminen. Unternehmen wie Anglo American und Rio Tinto mussten ihren Betrieb verlangsamen oder ganz einstellen. (APA/dapd)