Bei der ARD schauten Montagabend kurz Hacker vorbei.

Foto: Screenshot

Stefan Niggemeier machte der Blick auf ein Paar Eulenaugen auf der ARD-Seite "DasErste.de" Montagabend ratlos. "Ist die Seite gehackt, ist das ein Witz, oder ist das ein Zeichen", schrieb der Blogger und postete unter dem Titel "Eul doch!" einen Screenshot des Onlineportals. Dienstag stellt die ARD klar: "Es war ein Hacker-Angriff." "Bekennerschreiben" seien aber nicht eingegangen, sagt die stellvertretende Redaktionsleiterin des Onlineportals, Susanne Solau, außerdem gibt es "keine Spuren irgendwohin".

Solau vermutet Profis dahinter. Der "Hack" wird Computerfreaks, die diese Woche in Berlin zum Chaos Communication Congress (27c3) zusammengekommen sind, nachgesagt. Den Technikern des Senders hat die Sicherheitslücke vermutlich eine schlaflose Nacht beschert. Und der originelle Begleittext über die vom Reissack erschlagene Eule sorgte, wie der umgefallene Blumentopf im Sommer - wenn auch in der stillen Zeit nicht ganz so laut - für Begeisterung in der Netzgemeinde:

"Eilmeldung: Verseuchtes Paket im Kölner Dom gefunden. Nach Informationen von Reuters wurde die Todesursache der am Montagnachmittag im Kölner Dom gefundenen toten Eule festgestellt. So soll Gottes Zorn einen Reissack zum Umfallen gebracht haben, der die Eule dann erschlug. Da ein Terroranschlag aber nicht ausgeschlossen werden kann, untersucht zur Zeit ein Strahlenschutzteam der Kölner Feuerwehr die nähere Umgebung. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass jedem der Kontakt zu der Eule hatte, morgen die Eier ausm Sack fallen. Weitere Informationen folgen."