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Mit den fliegenden Fingern eines Menschen kann der Roboter der Rowan University noch nicht mithalten.

Foto: AP Photo/Shizuo Kambayashi

Glassboro - 30 Jahre nach seinem kommerziellen Durchbruch ist der vom ungarischen Architekten Ernő Rubik erfundene "Zauberwürfel" immer noch sowohl ein beliebtes Spielzeug wie auch Spielgerät in Wettkämpfen - und eine gute Methode, mathematische Praxis zu demonstrieren. Zachary Grady und Joe Ridgeway, zwei Studenten der Rowan University im US-Bundesstaat New Jersey, haben einen Roboterarm gebaut und die notwendige Software entwickelt, um den Würfel schnell zu lösen.

Zum Vergleich: Maschine ...

Die Funktionsweise: Eine Kamera sendet Bilder der verdrehten Würfelseiten an einen Computer, dieser stellt die Muster auf jeder Seite fest und verwendet die von Grady und Ridgeway eingegebenen Algorithmen, um die Lösung mit der geringsten notwendigen Zahl an Drehungen zu finden. Diese werden anschließend von dem pneumatisch gesteuerten Arm umgesetzt. Wichtiges Detail zur Temposteigerung: Der Würfel kann an einer Ecke gehalten und gedreht werden und muss nicht nach jeder Bewegung mühsam aufs Neue gegriffen werden.

... und Mensch

Der schnellste Wert, den der Roboter bei einem klassischen Würfel mit 3 x 3 x 3 Segmenten erzielen konnte, liegt bei 15 Sekunden. Das ist immerhin dreimal so schnell, wie Ridgeway selbst den Würfel schafft. Von einem Rekord liegt es allerdings weit entfernt: Den hält derzeit der kürzlich 15 Jahre alt gewordene Australier Feliks Zemdegs. Bei einem Wettbewerb im November schaffte er den Würfel in famosen 6,77 Sekunden. (red)