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Launig schaut anders aus: Guido Westerwelle.

Foto: Bernd Thissen dpa

Hamburg - Die deutschen Freidemokraten liegen nach einer neuen Umfrage in der Wählergunst nur noch bei drei Prozent. Im wöchentlichen Forsa-Wahltrend von RTL und Magazin "Stern" ist dies der schlechteste Wert für die mitregierende FDP seit März 1996.

Nach Angaben des Umfrageinstituts Forsa hat die FDP, die bei der Bundestagswahl im September 2009 noch 14,6 Prozent erreicht hatte, inzwischen rund 80 Prozent ihrer Wähler verloren. In der Partei gibt es zugleich eine heftige Diskussion über FDP-Parteichef, Außenminister Guido Westerwelle. Er wird immer wieder aus den eigenen Reihen kritisiert. Zudem wird sein Rücktritt als Parteivorsitzender gefordert. Die Führungsspitze hat sich aber hinter Westerwelle gestellt.

Nach der am Dienstag veröffentlichten Forsa-Wahlumfrage verbessern sich die Regierungsparteien CDU/CSU dagegen um einen Punkt auf 35 Prozent, wenn an diesem Sonntag gewählt. Die oppositionelle SPD verharrt bei 24 Prozent. Die ebenfalls zur Opposition gehörenden Grünen gaben einen Punkt ab und liegen mit nunmehr 19 Prozent erstmals seit Anfang September wieder unter der 20-Prozent- Marke. Die oppositionelle Linke erzielte wie in der Vorwoche 11 Prozent.

Das Oppositionslager aus SPD, Grünen und Linken hat mit zusammen 54 Prozent einen Vorsprung von 16 Prozentpunkten vor dem Regierungslager aus Unions-Parteien und FDP (gemeinsam 38 Prozent). SPD und Grüne hätten jedoch weiter keine eigene Mehrheit. (APA)