Wien - Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben das Kursziel der Telekom Austria-Aktien von 12,20 auf 11,40 Euro nach unten revidiert. Die Anlageempfehlung wurde indessen bestätigt und auf "Hold" beibelassen. Die Experten reagierten damit auf den vergangenen Freitag präsentierten Ausblick des Unternehmens für die kommenden drei Jahre, welcher unter den Markterwartungen ausgefallen war.

Als Grund für die Senkung des Kursziels verwiesen die Analysten auf erwartete negative Auswirkungen durch ein strikteres Vorgehen der Behörden gegen Roaming-Gebühren und Terminierungsentgelte. Die Telekom Austria selbst geht hierbei von einem möglichen kumulierten Effekt von 175 Mio. Euro in den Jahren 2010 bis 2013 aus. Zudem erwarten die Aktienexperten eine niedrigere Profitabilität des Unternehmens für 2012.

Optimistischer zeigten sich die Analysten hingegen bezüglich der Entwicklung bei Festnetzanschlüssen. Diese sollen in den kommenden Jahren vor allem durch die Synergien mit der Mobil-Sparte profitieren und dem Unternehmen in der nächsten Zukunft stabile Umsätze bescheren.

Für 2010 rechnet die RCB mit einem Gewinn von unverändert 0,62 Euro je Aktie, für 2011 und 2012 revidierten die Experten ihre Prognosen nach unten und erwarten nun 0,59 Euro bzw. 0,66 Euro. Für 2010 wird mit einer Dividende je Aktie von 0,75 Euro gerechnet. Für die Jahre 2011 und 2012 werden 0,76 Euro pro Aktie erwartet.

Gegen 12.30 Uhr notierten die Telekom Austria-Werte an der Wiener Börse mit einem Aufschlag von 0,10 Prozent auf 10,50 Euro. (APA)