Mexiko-Stadt  - Im gefürchteten mexikanischen Drogenkrieg sind seit dem Amtsantritt von Präsident Felipe Calderon vor vier Jahren mehr als 30.000 Menschen getötet worden. Allein im Jahr 2010 seien bis Ende November mehr als 12.400 Menschen ums Leben gekommen, teilte Generalstaatsanwalt Arturo Chavez am Donnerstag (Ortszeit) mit. Seinen Angaben zufolge wurden in diesem Jahr mindestens zehn der 24 meistgesuchten Drogenbosse getötet oder gefangen genommen.

Calderon hatte im Dezember 2006 einen massiven Militäreinsatz gegen die Drogenbanden gestartet. Seither hat die Gewalt zwischen rivalisierenden Gangs, die um Schmuggelrouten in die USA kämpfen, sowie zwischen Drogenhändlern und Sicherheitskräften stark zugenommen. Täglich kommt es in nordmexikanischen Städten zu Ermordungen und Entführungen.

Eines der Zentren des Drogenkrieges ist die Grenzstadt Ciudad Juarez. Die Staatsanwaltschaft hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass allein dort seit Jahresbeginn 3010 Menschen, darunter 140 Polizisten, bei den Auseinandersetzungen ums Leben gekommen seien. (APA/AFP)