Wer noch ein hübsches einzigartiges Geschenk sucht, wird im neuen Laden der fünf GraphikdesignerInnen in der Wiener Burggasse fündig werden

Nachhaltige handgefertigte Produkte im eigenen Laden verkaufen, diese Idee geisterte in den Köpfen von fünf jungen GraphikdesignerInnen, die sich beim Studium kennengelernt hatten, schon seit mehr als zwei Jahren herum. Bei diversen Städtereisen gelangte man zur Überzeugung, dass in Wien mit diesem Konzept "noch was möglich" sei.

Als man das Geschäftslokal in der Burggasse fand, war laut Ulrike Dorner - einer der fünf BetreiberInnen - klar, dass der richtige Zeitpunkt gekommen war.

 

Foto: derStandard.at/Schersch

Seit September 2009 haben Patrick Bauer, Ulrike Dorner, Emiko Fujinaga, Georg Leditzky und Andreas Posselt - die den Shop gemeinsam nebenberuflich betreiben - renoviert, genäht, geklebt, gestrickt und gedruckt um für die Eröffnung Mitte November ausgestattet zu sein.

Die Artikel sind ausschließlich selbst gemacht, selbst designt oder von Bekannten bzw. Freunden hergestellt.

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Die Stoffe für die Polster stammen teils aus Altkleidern oder aus alten Vorhängen und werden bei "Wien Work", einer integrativen Werkstätte gefertigt.

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Bei der Auswahl der Produkte und Materialien war es wichtig, die Leute, die produzieren, kennenzulernen und auch auszuloten, wieviel Bewegungsfreiheit beim Packaging besteht.

So werden die biologisch produzierten Lebensmittel wie Honig, Tee oder Kräuterschnaps bei lokalen Bauern gekauft und dann selbst verpackt und mit selbst designten Etiketten versehen.

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Die Kinderkleider werden - nachdem in Wien ein Prototyp entworfen wurde  - in Kleinserien von SchneiderInnen über das Projekt "Muu" in Agadez (Niger) gefertigt.

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Für das Bedrucken von Karten, Papieren und Sackerln wurde eine Druckerpresse über Ebay ersteigert. Sie kommt in der kleinen Werkstatt, die sich hinter dem Verkaufsraum befindet, zum Einsatz.

Für Kunden bietet man auch Kleinserien in Auftragsarbeit an.

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Schlauchschals aus isländischer Wolle, die von einem Freund, der unter dem Namen "one day soon" strickt, gefertigt werden.

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Handgefertigte Stofftiere neben schwarzen Monstern: Ein schönes Nebeneinander im sehr stimmig dekorierten Shop.

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Die aufwendigeren Drucke der selbstenworfenen Karten werden an eine externe Druckerei ausgelagert.

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Bird Reynolds

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Linoldrucke und Collagen, ebenfalls von den fünf BetreiberInnen entworfen, in Rahmen aus Bambusholz.

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Handgefertigte Papierblumen zu 4,- bis 12,- Euro, die auch ein wenig an Sellerieblüten erinnern. Der Name des Geschäftes ist eine augenzwinkernde Kombination aus dem englischen "Sell" und dem Hinweis auf einen französischen Laden - daraus ergibt sich "Sellerie"

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Die Preise liegen bei 28,- bis  32,- Euro für kleinere Polster, große Polster aus Wachstuch bei 48,- Euro.

Stofftiere kosten zwischen 32,- und 56, Euro, größere Monster 36,- Euro, kleinere Monster sowie Bird Reynolds sind um 12,- Euro zu haben. Karten kosten zwischen 2,50 und 3,50.

(derStandard.at, 13.12.2010)

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Die Sellerie,

Burggasse 21, 1070 Wien

Weihnachtspause  bis inklusive 14.1.2011

Am 15.1. ist von 11:00 bis 19:00 geöffnet, danach gelten wieder die regulären Öffnungszeiten:

Freitag von 17:00 bis 20:00

Samstag von 11:00 bis 19:00

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