Die französische Regierung will der Enthüllungsplattform Wikileaks keinen Zugang mehr über Frankreich zum Internet bieten. Der Minister für Informationstechnologie, Eric Besson, forderte die Aufsichtsbehörde CGIET am Freitag auf, Wikileaks von einem Server in Frankreich zu verbannen. Zur Begründung verwies Besson in einem Brief darauf, dass die Internetseite die Geheimhaltung in den diplomatischen Beziehungen verletzt und dadurch Personen gefährdet habe.

http://wikileaks.ch

Wikileaks fand in Nordfrankreich Aufnahme bei dem Server OVH, nachdem der US-Server Amazon den Zugang abgeschaltet hatte. Wikileaks läuft auch noch über einen Server in Schweden.

Wikileaks hatte am Sonntag in einer hochumstrittenen Aktion begonnen, die ersten von insgesamt 250.000 vertraulichen Dokumenten des US-Außenministeriums online zu stellen. Seitdem ist die Seite das Ziel von Hackerangriffen. Nach einer Sperrung ihrer Website in Folge von massiven Cyber-Attacken hatte sich die Enthüllungsplattform am Freitag in der Schweiz eine neue Internetadresse verschafft. Statt unter http://wikileaks.org waren die Inhalte der Plattform unter der schweizerischen Adresse http://wikileaks.ch abrufbar.

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