Doppeltes Leid für eine Trauergemeinde in Madagaskar: Bei der Beerdigung eines Angehörigen in der Hauptstadt Antananarivo starb ein 62 Jahre alter Mann, ein 40-Jähriger wurde schwer verletzt. Beim Öffnen des Grabhauses der Familie war die Eingangstür aus massivem Granitgestein auf die Trauergäste gestürzt und hatte die beiden Männer unter sich begraben. Dies berichtete die Zeitung "L'Express de Madagascar" am Freitag.

Bei den Volksstämmen Merina und Betsileo in Madagaskar ist es üblich, für die Verstorbenen prächtige Grabhäuser für ein Leben nach dem Tod zu errichten. Alle drei, fünf oder sieben Jahre werden dann bei sogenannten "Toten-Umwendungs-Feiern" die sterblichen Überreste der Vorfahren in neue Seidentücher gewickelt. (APA)