Östersund - Lediglich die Steirerin Iris Waldhuber vertrat am Mittwoch über 15 Kilometer der Damen Österreich beim Auftakt des Biathlon-Weltcups in Östersund. Wie viele Österreicher und mit welchen Chancen das Rennen (Donnerstag, 17.20, ORF 1) über 20 Kilometer in Angriff nehmen können, entscheidet sich unmittelbar vor dem Start.
Die wie 2500 Einwohner Östersunds und etliche andere Biathleten nach Genuss verseuchten Trinkwassers unter Magen-Darm-Beschwerden leidenden Christoph Sumann und Simon Eder befanden sich jedenfalls auf dem Weg der Besserung und konnten das Abschlusstraining absolvieren. Weil aber vor allem die Langdistanz absolute Fitness erfordert, will das Duo nach Absprache mit den Betreuern erst im letzten Moment entscheiden. "Es ist schon einmal positiv, dass es momentan keine weiteren Erkrankungen gibt. Trotzdem müssen wir jederzeit damit rechnen, dass wieder etwas ausbricht. Ich hoffe nur, dass uns die ganze Sache nicht allzu viel Energie gekostet hat", sagte Trainer Reinhard Gösweiner.
Der Papierform nach wären sowohl Sumann als auch Meisterschütze Eder für einen Podestplatz gut. Sumann (34) belegte gar im Vorjahr bei dieser Übung in Östersund Rang drei, gewann später die 20 km in Pokljuka. Österreichs Team komplettieren, so es komplettiert werden kann, wohl Daniel Mesotitsch, Fritz Pinter, Dominik Landertinger und Tobias Eberhard. (red, DER STANDARD Printausgabe 02.12.2010)