Die GMX-Internet-Plattform hat in einem Rechtsstreit mit dem Verein für Konsumenteninformation (VKI) klein beigeben müssen, teilte der VKI am Mittwoch mit. Die Konsumentenschützer hatten im Auftrag des Sozialministeriums den Inhaber der GMX-Plattform (1&1 Mail & Media GmbH) mit zwei Verbandsklagen auf die Unterlassung von 29 gesetzwidrigen Klauseln und auf Unterlassung gesetzwidriger Praktiken geklagt. Vor dem Handelsgericht Wien hat sich die Firma in zwei Unterlassungsvergleichen verpflichtet Klauseln und Praktiken nicht mehr zu verwenden, so der VKI.

"Kostenpflichtige Abo-Fallen"

Demnach häuften sich die Beschwerden von GMX-Kunden bei den Verbraucherschützern, dass man sich durch GMX in "kostenpflichtige Abo-Fallen" gelockt sah und befristete Verträge stillschweigend verlängert werden sollten. So wurden vielen Free-Mail-Usern Gratis- und Schnupper-Abos für eine erweiterte Nutzung des Internetportals ("ProMail" und "TopMail") angeboten. Nach drei Monaten bekamen sie unerwartet Rechnungen zugesandt, berichtet der VKI. Die "Schnupper-Abos" hatten sich durch Stillschweigen der Verbraucher zu kostenpflichtigen Abos umgewandelt. (APA)

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