Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: Archiv

Mit der Veröffentlichung von mehr als 250.000 US-Depeschen sorgt die "Whistleblower"-Seite Wikileaks derzeit wieder einmal für internationale Aufregung. Zwar waren die Dokumente - nicht zuletzt wegen einer "Distributed Denial of Service"-(DDoS)-Attacke vorerst nicht für die Öffentlichkeit zu erhalten, einige Medien hatte aber schon vorab auf die Informationen Zugriff - und publizieren seither die pikantesten Details aus dem Sammelsurium von streng geheimen bis trivialen Informationen.

Angriffe

So scheinen die Depeschen auch einen Umstand zu bestätigen, den viele BeobachterInnen schon von Anfang an vermutet haben: Hinter den Anfang des Jahres bekannt gewordenen Einbrüche in Googles internes Netzwerk soll tatsächlich niemand anderes stecken als die chinesische Regierung selbst.

Bericht

Dies geht zumindest aus dem Bericht eines chinesischen Informanten hervor, der die Aktion als Teil einer konzertierten Kampagne beschreibt, die direkt vom Politbüro abgesegnet wurde. Für die Umsetzung solcher - seit 2002 regelmäßig vorgenommener Aktionen - gebe es eine Zusammenarbeit zwischen Regierungsangehörigen, privaten Sicherheitsexperten und im Internet rekrutierter CrackerInnen. Neben Google seien über die Jahre auch US-amerikanische Regierungssystem sowie jene von westlichen Alliierten der USA zum Ziel geworden, wenig überraschend ist man dabei offenbar auch in die System des Dailai Lama eingebrochen. (red, derStandard.at, 29.11.10)

Der WebStandard auf Facebook