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*Happ*

Foto: APA/Neubauer

Eindhoven - Der Wiener Dinko Jukic hat am Samstag in Eindhoven über 200 m Delfin Kurs auf sein insgesamt zweites Kurzbahn-EM-Gold genommen. Der 21-Jährige schlug im Vorlauf über 200 m Delfin als Gesamt-Zweiter an, nachdem er seinen Lauf auf Reserve abgespult hatte. Der russische Titelverteidiger Nikolaj Skworzow verpasste den Endlauf um 1/100 Sekunden. Ein Finale erreichte auch Jördis Steinegger, und zwar über 400 m Kraul.

Jukic kontrollierte seinen Heat, sicherte sich nach Gesamtplatz 14 zur Halbdistanz noch ganz locker den Einzug ins für 17.17 Uhr angesetzt gewesene Finale. Dort sind außer Skowrzow auch der nicht angetretene Grieche Ioannis Drymonakos und einer der vom OSV-Ass gefürchteten Ungarn nicht dabei. In 1:54,81 Minuten ließ Jukic nur Christophe Lebon um 5/100 ziehen, den auf der Außenbahn schwimmenden Franzosen hatte er aber übersehen.

Halb so schlimm, denn in der Entscheidung sollte der SC-Austria-Wien-Athlet auch von Bahn fünf aus das Tempo bestimmen können. "Die zweite Hälfte bin ich gut drauf geschwommen, da ist noch was drinnen", versprühte Jukic Optimismus. Gar nicht gut lief es hingegen für Bernhard Wolf, der Wiener verpasste in 1:59,12/20. seine letzte realistische Chance auf ein WM-Limit. "Die Spritzigkeit fehlt bei mir, ich fühle mich müde", meinte der 22-Jährige enttäuscht.

Steinegger hatte Glück gehabt, in die Bahn neben 800-m-Europameisterin Federica Pellegrini eingeteilt worden zu sein. Die Steirerin hielt auch souverän das Tempo der Italienerin, ehe diese bei 150 m das Rennen beendete. "Auf einmal war sie weg, mir haben dann Orientierung und Rhythmus gefehlt", war die Steirerin nicht gut auf Pellegrini zu sprechen. In 4:08,04 Minuten kam sie aber dennoch als Siebente weiter. Bei Pellegrini dürfte es sich um ein "Blackout" gehandelt haben.

Außer diesen beiden Qualifikationen für Endläufe gab es auch drei für Semifinali. So ließ Brustlagen-Spezialistin Caroline Reitshammer auf die Ränge neun und sieben im Sprint bzw. über 200 m in abermals persönlicher Bestzeit den Aufstieg über 100 m folgen. 1:08,79 Minuten bedeuteten Vorlaufplatz zwölf, die durch Muskelfaser-Einriss und Zerrung an den Oberschenkeln verursachten Schmerzen waren durch Physiotherapie und Tapen gelindert worden.

Martin Spitzer gelang nach den 100 m Delfin auch über 100 m Lagen das WM-Limit, in 54,98 Sekunden kam der Grazer als Zwölftbester weiter. Fabienne Nadarajah kam im Rückensprint in 28,21 Sekunden auf Vorlaufrang 13, hatte sich bei der Wende Schmerzen in der linken Schulter eingefangen. "Es war eine blöde Bewegung", erklärte Coach Robert Michlmayr. "Wir werden beim Aufwärmen sehen, ob sie das Semifinale schwimmen kann."

Abermals beachtlich schlug sich Lisa Zaiser, die 16-Jährige drückte über 100 m Delfin ihre Bestzeit um 1,1 Sekunden auf 1:01,13 Minuten. Das reichte allerdings ebenso nicht zum Weiterkommen wie die 1:10,48/23. von Christina Strigl über 100 m Brust. Die Welserin freute sich aber über eine weitere Bestzeit, nachdem es am Vortag über die doppelte Distanz nicht gepasst hatte. Marcel Schaufler blieb über 100 m Lagen in 56,96/28. weit hinter seinen Möglichkeiten. (APA)