Blick auf die Emerald Bay am Lake Tahoe, der ebenfalls in die NASA-Untersuchung einging.

Foto: NASA-JPL

Washington - Der Klimawandel geht nach einer Studie der NASA auch an den Binnengewässern nicht spurlos vorbei. In den vergangenen 25 Jahren sei die Wassertemperatur der über 160 größten Seen weltweit gestiegen, wie aus der am Dienstag veröffentlichten Untersuchung der US-Weltraumbehörde hervorgeht. "Die Ergebnisse stimmen mit den durch die Klimaerwärmung erwarteten Veränderungen überein", schreiben die Forscher nach der Auswertung von Satelitendaten.

In jedem Jahrzehnt sei die Temperatur im Durchschnitt um 0,45 Grad Celsius gestiegen, in manchen Seen sogar um ein Grad. Die stärkste Erwärmung habe es in Nordeuropa gegeben, gefolgt von Sibirien, der Mongolei, Nord-China und Südost-Europa rund um das Schwarze Meer, heißt es in dem Bericht. Es wurden nur Gewässer von mindestens 500 Quadratkilometern in Betracht gezogen, um den Einfluss der Landtemperatur zu vermeiden. (APA/red)