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Facebook-Chef Mark Zuckerberg

Foto: AP

Facebook steht unmittelbar davor, sich das Markenrecht am Wort "Face" zu sichern. Dem Antrag des Social Networks haben die Patentbehörden bereits zugestimmt. Das Unternehmen muss nur noch kleinere Formalitäten erfüllen, um das Wort künftig sein Eigen nennen und vermarkten zu können, berichtet der Technologieblog TechCrunch. Demnach hat es nun drei Monate Zeit, sich die Marke endgültig zu sichern. Dazu muss Facebook noch eine Nutzungserklärung abgeben, den Begriff "Face" ohne "book" in seinem Produkt etwa in Form eines neuen Dienstes verwenden und die anfallende Gebühr bezahlen.

Telekom-Dienste betroffen

"In Verbindung mit dem Wort 'Face' gibt es eine ganze Reihe an geschützten Marken", heißt es vom Österreichischen Patentamt auf Nachfrage. Das U.S. Patent And Trademark Office hat Facebook nunmehr aber das Recht auf den alleinstehenden Begriff als Marke in Aussicht gestellt. Dieses greift laut Mitteilung der Behörde bei der Verwendung in "Telekommunikationsdiensten, die Online-Chat-Räume und Foren zur Übermittlung von Nachrichten zwischen Computer-Usern über allgemeine Interessen und Sozial- sowie Unterhaltungsthemen bieten". Dezidiert nicht betroffen sind Services mit Fokus auf Motoren und Autos.

Gegen Lamebook

Facebook ist beim Schutz der eigenen Marke nicht zimperlich. So hält beispielsweise der Streit mit der Parodie-Website Lamebook wegen der vorgeblichen Verletzung von Markenrechten bereits seit geraumer Zeit an. Mit dem Recht auf "Face" kann der Konzern seine Marktmacht weiter ausbauen. Webseiten, die das Wort "book" verwenden, hatte das Unternehmen bereits in mehreren Fällen mit rechtlichen Mitteln verfolgt. (pte)

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