Der buddhistische Orden Fo-Guang-Shan eröffnet am Sonntag in der Sechshauserstraße im 15. Wiener Gemeindebezirk seinen neuen Tempel - Eine Führung durch die neuen Räumlichkeiten der Gemeinschaft

Von Meditationsgruppen und Andachten über Jugendarbeit bis hin zu chinesischen Sprachkursen - Fo-Guang-Shan bietet verschiedene Aktivitäten sowohl für erfahrene Buddhisten als auch für Anfänger und Interessenten.

Foto: D.Neubacher/derStandard.at

Der Gründer, Großmeister Hsing-yün, nennt seine Interpretation der Lehre "Humanistischer Buddhismus". Damit soll der Buddhismus aus den Klöstern wieder zu den Menschen vordringen.

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Die Gemeinschaft will sich nicht von der Gesellschaft zurückziehen. Bereits Anfang Oktober, also vor der offiziellen Fertigstellung des Tempels, öffneten die Mitglieder ihre Türen für die Menschen in der Umgebung.

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"200 Leute aus der Nachbarschaft sind gekommen, um zu sehen, was hier los ist. Viele von ihnen waren nicht nur neugierig, sondern haben sich auch damit auseinandergesetzt", freut sich Thomas M. Fiedler, der derStandard.at durch den Tempel führte.

Foto: Fo-Guang-Shan

Zu der Fo-Guang-Shan-Gemeinschaft gehören sowohl Mönche, sogenannte "bhiksus", als auch Nonnen, die "bhiksunis". Es gibt auch Laienanhänger beiderlei Geschlechts, die aber ebenso zu Lehrämtern berufen werden können.

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Hektik und Stress sollen auch in der neuen Küche des Tempels keinen Platz finden.

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"In die kleinen Kästchen kommen die Namen der Menschen, denen gedacht werden soll. 800 Namen haben in der Gedächtnishalle Platz", erklärt Miao Shiang, Vize-Äbtissin des europäischen Fo-Guang-Shan-Ordens.

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Man könne aber natürlich auch allen Menschen gedenken, so Fiedler: "Für mich ist es auch ein Konzentrationsraum".

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Im Vorraum der Gedächtnishalle hängen bunte Wandbilder und Fotos von vergangenen Veranstaltungen. Der ganze Tempel ist mit Pflanzen geschmückt. "Die Blumen sind Zeichen der Schönheit, aber auch der Vergänglichkeit", erklärt Fidler.

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Im Meditationsraum finden jeden Samstag Nachmittag Meditationen statt, zu denen auch Anfänger willkommen sind.

Foto: H.M.Fidler

Denn wie Fiedler erklärt: "In jedem Menschen ist das Erwachen möglich."

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Was in weiterer Folge bedeutet, dass "jeder Buddha sein kann", so Fiedler.

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Der neue Tempel bietet künftig Platz für Seminare, Ausstellungen und Vernissagen. Auch ein Teehaus mit Bücherei gehört zur neuen Ausstattung.

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Während der moderne Baustil des neuen Tempels zur Umgebung passt, steht die vom Orden ausgehende Ruhe im Kontrast zum Straßenlärm vor den Türen. (dan/derStandard.at/November 2010)

 

Fo-Guang-Shan-Tempel

1150 Wien, Sechshauser Straße 50 (Ecke Reindorfgasse)

Tel.: 01 - 9417408

Link zur Homepage

Screenshot: http://dharma.fgs.org.tw/shrine/vienna/