Wien - Die an der Wiener Börse notierte SW Umwelttechnik konnte in den ersten drei Quartalen 2010 bei Umsatz und Ergebnis zulegen. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 15 Prozent auf 54,2 Mio. Euro, das Betriebsergebnis EBIT drehte ins Plus und legte um 3,4 Mio. Euro auf 0,9 Mio. Euro zu, teilte das Unternehmen am Mittwoch ad-hoc mit. Das EBITDA stieg von 2 auf 5,2 Mio. Euro. Das Finanzergebnis hat sich zwar verbessert, bleibt allerdings mit minus 2,6 Mio. Euro nach minus 3,3 Mio. Euro im Vorjahr im Minus.

Die bereits im zweiten Quartal des Jahres verzeichnete Stabilisierung habe sich auch im dritten Quartal fortgesetzt, hieß es heute. Mit dem Umsatzanstieg kann das negative Ergebnis aus dem ersten Quartal weiter abgebaut werden. "Die erfolgreich durchgeführten Restrukturierungsmaßnahmen und deren bilanziellen Auswirkungen spiegeln sich im stark verbesserten Ergebnis wider. Das Preisniveau ist nach wie vor unter Druck, jedoch haben wir bereits entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet, die ab 2011 auch zu einer Verbesserung im Rohertrag führen werden", so Vorstand Bernd Wolschner.

Ungarn und Rumänien als Motor

Gute Chancen erwartet das Unternehmen in Ungarn und Rumänien. Aufgrund der Wahlen 2010 in Ungarn rechnet das Management mit einer verstärkten Projektvergabe der öffentlichen Hand ab dem ersten Quartal 2011. In Rumänien konnten die Produktionsmengen im Bereich Tiefbau im Vergleich zu 2009 um 30 Prozent gesteigert werden - im Umsatz ist dieser starke Anstieg aufgrund der Wechselkursabwertung nicht zur Gänze sichtbar. Eine Verbesserung im Jahr 2011 ist einerseits durch einen Anstieg der Aufträge aus Industrie und Gewerbe, andererseits durch die proaktive Anpassung des Preisniveaus durch SW und die gute Marktposition zu erwarten.

In der Aufteilung des Umsatzes auf die Geschäftsbereiche habe sich eine leichte Verschiebung vom Wasserschutz- zum Infrastrukturbereich und dem Projektgeschäft ergeben. Das liege auch an der Verzögerung der kommunalen Projekte in Ungarn. Der Wasserschutz stellt mit 22,7 Mio. Euro (Vorjahr: 24,4 Mio. Euro) einen Anteil von 42 (52) Prozent, Infrastruktur mit 20,2 (15,5) Mio. Euro einen Anteil von 37 (33) Prozent und das Projektgeschäft mit 11,3 (7,1) Mio. Euro einen Anteil von 21 (15) Prozent. (APA)