Bremen - Der mit 20.000 Euro dotierte Bremer Literaturpreis 2011 geht an die Wiener Autorin Friederike Mayröcker. Sie erhalte den Preis für ihren in diesem Jahr erschienenen Roman "ich bin in der Anstalt. Fusznoten zu einem nichtgeschriebenen Werk", teilte die Jury der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung am Samstag mit. Die Sprache Mayröckers verwandle sich in dem Buch in eine Prosa, die ein Lebensjahr in allen seinen Facetten in sich aufnehme, hieß es zur Begründung.

Der Literaturpreis der Stadt Bremen wird seit 1954 jährlich an deutschsprachige Schriftsteller für ein Einzelwerk vergeben. Zu den bisherigen Preisträgern gehörten Siegfried Lenz, Ingeborg Bachmann und Paul Celan. Mayröcker besitzt u.a. den Großen Österreichischen Staatspreis für Literatur und den Literaturpreis der Stadt Wien, wie auch den Anton-Wildgans- und den Georg-Trakl-Preis.

Der mit 6.000 Euro dotierte Förderpreis zum Bremer Literaturpreis geht heuer an die ebenfalls aus Österreich stammende Nachwuchsautorin Andrea Grill für ihr Werk "Das Schöne und das Notwendige". (APA/dpa)