Das Ende von Monk führt den neurotischen Ermittler an die Ursprünge der Serie und zur zentralen Frage: Wer hat Adrian Monks Frau Trudy auf dem Gewissen? Das Finale läuft derzeit auf RTL, die allerletzte Folge kommenden Dienstag, im ORF erst 2011.

Sich am Schluss eines Lebens auf das Wesentliche zu besinnen, das schafft nicht jeder. Im Fall von Monk bedeutet das aber eine logisch-zwingende Klammer. Es käme schlicht nicht infrage, uns im Ungewissen zu lassen.

Der Mord an der geliebten Ehefrau war schließlich eine der Hauptursachen für die Phobien und Eigenheiten des Ermittlers, die uns 125 Folgen lang unterhielten und den langzeittrauernden Sonderling beschäftigten.

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Darum entstand eine der schwungvollsten, witzigsten, immer wieder mit überraschenden Wendungen aufwartenden Serien. Monk stand in der TV-Tradition der "guten Freaks" . Man erinnere sich beispielsweise an Constable Benton Fraser (Paul Gross, hier im Bild) aus Due South (zu Deutsch: Ein Mountie in Chicago), der als gestandener Naturbursche aus den kanadischen Bergen die abgebrühten Cops in der Großstadt mit seiner pingeligen Art ebenso nervte wie verblüffte. Solche Figuren schaffen Grundvertrauen.

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Es sei Zeit, Abschied zu nehmen, sagt Trudy und fordert Monk auf, fortan in der Mitte des Bettes zu schlafen und ihr nicht mehr den Platz freizuhalten. So großzügig, dass eine andere Frau einsteigen darf, ist sie dann offensichtlich noch nicht. Aber auch das geht in Ordnung, denn in der Welt der Redlichen funktioniert sogar noch die Treue bis in den Tod. Wir werden ihn vermissen.

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