Hamburg - Bei der Depression handelt es sich um eine psychische Erkrankung, die die Wahrnehmung der eigenen Stimmungen erheblich einengt. Vielen Betroffenen geht die Fähigkeit, Freude oder Trauer zu empfinden, verloren. In Deutschland gibt es Millionen von Menschen, die schon einmal depressive Phasen gehabt haben oder regelmäßig unter diesen leiden. Depressionen sind eine äußerst ernst zu nehmende Krankheit, was sich allein darin ausdrückt, dass mehr als zehn Prozent der schwer Betroffenen Selbstmord begehen.

Ursachenanalyse

Die Depression findet sich in allen gesellschaftlichen Schichten, Alter und Geschlecht spielen keine Rolle. Depressionen haben meist eine längere Vorgeschichte. Sie können sich in anderen Krankheiten oder Schicksalsschlägen begründen. Als besonders anfällig gelten Menschen, die an Angsterkrankungen, Zwängen, Phobien, Schlaflosigkeit, Alkoholismus oder chronischen Schmerzen leiden. Häufig bleiben die Ursachen aber auch unbekannt.

Den von Depressionen Betroffenen sind ihre Probleme meist zunächst nicht anzumerken. Die Erkrankung wird von vielen durch gesteigerte Aktivität überspielt. Die Krankheit entwickelt sich oft langsam. Zu Beginn können Übelkeit, Schlaf- oder Appetitlosigkeit auftreten. Hinzu kommen eine gesteigerte Wahrnehmung von allem Negativen, der Verlust des Selbstwertgefühls und ein sehr negativer Blick in die eigene Zukunft. (sid)