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Ehrenbegräbnis für die getöteten Soldaten: jetzt wurde bekannt, dass sie durch eine von türkischen Militär gelgte Mine starben

Foto: Reuters/Umit Bektas

Istanbul - Eineinhalb Jahre nach einem tödlichen Bombenanschlag auf die türkische Armee ist ein General als Drahtzieher in Haft genommen worden. Türkische Behörden hatten die Tat, bei der sechs Soldaten mit einer Mine getötet worden waren, zunächst der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK zugeschrieben. 

"Manchmal passieren Fehler"

Inzwischen sei eine Tonaufnahme aufgetaucht, auf der General Zeki Es, der damalige Kommandeur der 20. Gendarmerie Border Brigade Commander in Çukurca,  mit seinem Vorgesetzten, General Gürbüz Kaya, Divisionskommandant in  Hakkari, unterhält. Auf der Aufnahme gesteht General Es, er habe angeordnet, die Mine zu legen, und sei betrübt über den Tod der Soldaten. General Kaya tröstet ihn: "Das ist nicht so wichtig, kein Grund zur Sorge. Wir tun unser Bestes, und manchmal passieren halt kleine Fehler."

Der Sprengsatz hatte am 27. Mai 2009 kurz vor Mitternacht ein Militärfahrzeug zerstört. Wenige Stunden später flog die türkische Luftwaffe Angriffe gegen die PKK im Norden des Nachbarlandes Irak. Der türkische Staatspräsident Abdullah Gül verurteilte den Bombenanschlag damals als hinterhältig (derStandard.at berichtete). Die Attentäter hätten zugeschlagen, während neue Bemühungen für eine Beilegung des Kurden-Konflikts angelaufen seien. (red/APA)