Reykjavik - In der isländischen Hauptstadt Reykjavik versammeln sich am heutigen Samstag rund 1.000 Bürger, um die künftige Verfassung des Landes zu diskutieren. Während der Zusammenkunft sollen die nach bestimmten Ausgewogenheitskriterien wie Alter, Geschlecht und Beruf aus dem Bevölkerungsregister gewählten Personen bis Sonntag ihre Wünsche und Ideen für das geplante neue Grundgesetz Islands ausformulieren. Dieses Dokument bildet dann eine der Grundlagen für die Verfassungsgebende Versammlung, die in drei Wochen (Samstag, 27. November) gewählt wird.

Der Konvent soll aus 25 bis 31 Personen bestehen und ab Februar kommenden Jahres eine neue Verfassung für die Nordatlantikinsel ausarbeiten. Ursprünglich hätte der Konvent schon vergangenes Jahr gebildet werden sollen. Einer der Gründe für die Erneuerung des isländischen Grundgesetzes ist der geplante EU-Beitritt Islands und die damit verbundene Einführung des Euro. Die derzeitige isländische Verfassung ist in vielen Punkten unscharf. (APA)