ChristianDomschitz macht "Suppe mit Sinn" : Ein Teller davon schmeckt einem Menschen - und macht zehn andere satt.

Foto: DER STANDARD/Robert Newald

Wien - Ein Euro ist nicht viel Geld. Schon gar nicht in einem Spitzenrestaurant wie dem "Vestibül" im Burgtheater. Trotzdem kann hier ein Euro zehn Menschen satt machen. Wie das geht? Über den Umweg der "Suppe mit Sinn".

Denn bis Mitte Dezember können sich Lokale (mit und ohne Haube) an dieser Aktion der "Wiener Tafel" beteiligen: Eine Suppe wird zur Sinn-Suppe erklärt - und pro verkaufter Portion geht ein Euro an die Hilfsorganisation. Die verwendet das Geld, um Menschen, die von Restaurantbesuchen nur träumen können, zu versorgen: Die Freiwilligen der Tafel "retten" genießbare Lebensmittel vor der Entsorgung - und verteilen sie an rund 9000 Bedürftige. In Wien sind das drei Tonnen Nahrungsmittel. Täglich.

Zum Auftakt der diesjährigen Aktion präsentierte Manfred Domschitz am Donnerstag im Vestibül ein Sinn-Suppen-Rezept für alle, die mitmachen wollen. Aber natürlich darf auch jede andere "Suppe mit Sinn" serviert werden. (rott/DER STANDARD, Printausgabe, 5. November 2010)