London - Die Regierung in London kämpft um den Verbleib eines der großen Meisterwerke des britischen Malers Joseph Mallord William Turner im Königreich. Das 1839 von Turner geschaffene Gemälde "Modernes Rom" war im Juli vom Getty-Museum in Los Angeles für die Rekordsumme von knapp 30 Millionen Pfund (34,4 Millionen Euro) ersteigert worden. Am Mittwoch hat Kulturminister Ed Vaizey jedoch ein zeitlich befristetes Exportverbot für das Bild verhängt. Es gilt bis zum 2. Februar und kann bis zum 2. August nächsten Jahres verlängert werden.

Bis dahin soll versucht werden, genügend Geld aufzutreiben, um das als nationales Kulturgut eingestufte Ölgemälde in Großbritannien halten zu können. Das Bild war seit 1978 bis zur Versteigerung im Juli bei Sotheby's leihweise im Besitz der schottischen Nationalgalerie, dann aber vom Vorbesitzer, einem Adelsspross, zur Versteigerung freigegeben worden. (APA)