"Das Neueste vom Neuen", "Immer an der Speerspitze der Innovation", "Leading Edge" - so lauten verschiedene Selbstzuschreibungen des Fedora-Projekts. Und dies durchaus zurecht: Angetrieben durch die EntwicklerInnen von Red Hat - und damit immerhin dem größten Linux-Distributor - hat sich Fedora in der Vergangenheit regelmäßig ein ganzes Stück aktueller als die Konkurrenz erwiesen. Viele nun zentrale Linux-Technologien haben hier ihr Debüt gegeben, vom NetworkManager über PulseAudio bis zum "Kernel Based Mode Setting" - alle konnten sie zuerst bei Fedora ausprobiert werden.
Frei
Ein weiteres zentrales Konzept von Fedora ist die Konzentration auf vollständig freie Komponenten, proprietäre Treiber und Programme liefert man von Haus aus nicht mit, auch wird diesen die Aufnahme in die offiziellen Paketquellen verwehrt. Deren Zurverfügungstellung überlässt man der weiteren Community, was sich angesichts der immer äußerst aktuellen Softwareausstattung von Fedora schon mal als kein sonderlich trivialer Akt erwiesen hat.
Ausrichtung
Die Zielgruppe der Distribution definiert man denn auch etwas anders als beispielsweise Ubuntu, vor allem technisch interessierte NutzerInnen will man ansprechen. Der Fairness halber soll jedoch nicht unerwähnt bleiben, dass dies jetzt abschreckender klingt, als es Fedora verdient hat. Ein voll funktionstüchtiges Desktop-System einzurichten, ist auch hier üblicherweise kein sonderliches Problem.
Update
Seit kurzem gibt es nun mit Fedora 14 eine neue Ausgabe der Distribution, die die Entwicklungen der letzten sechs Monate zusammenfasst. Was es hier Neues gibt, und ob das oben Gesagte auch für die aktuellste Release der Softwarezusammenstellung gilt, soll in Folge näher beleuchtet werden.