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Androsch macht mit seinem Bildungsvolksbegehren ernst.

Foto: apa/Hochmuth

Wien - Ex-Vizekanzler Hannes Androsch macht ernst mit seinem angekündigten Bildungsvolksbegehren. Am Freitag will er gemeinsam mit weiteren Befürwortern in Wien Details zum Volksbegehren "Bildungsinitiative" bekanntgeben, mit dem er die Regierung zu raschen Reformen bei Schule und Hochschulen zwingen will.

Unterstützung hat etwa Unterrichtsministerin Claudia Schmied signalisiert. Auch die Grünen könnten sich anschließen. Vorerst sammeln sie allerdings noch Unterschriften für ihre "Petition gegen Provinzialisierung".

Auch der Vorsitzende des österreichischen Akademikerbund, Andreas Schnider, erklärte im derStandard.at-Interview, das Bildungsvolksbegehren von Hannes Androsch unterstützen zu wollen.

Bildungsvolksbegehren auch von AG und Grünen

Die AktionsGemeinschaft startet zusammen mit sechs ÖHs Volksbegehren "Bildung ist Zukunft", um die Regierung an ihre Zusage zu erinnern, die Ausgaben im tertiäteren Bildungsbereich auf zwei Prozent des BIP anzuheben. Die ÖH-Stellen an Uni Innsbruck, WU Wien, Med Uni Innsbruck, Uni Leoben und Uni Graz unterstützen das Volksbegehren. Die Facebook-Seite der Initiative hat derzeit fast 2.000 Unterstützer.

Die Grünen haben unterdessen die Petition "Gegen Provinzialisierung und Postenschacher im Bildungsbereich" ins Leben gerufen. Hauptkritikpunkt der Grünen ist die drohende Verländerung im Schulbereich. Die Grünen fürchten einen Fleckerlteppich aus neun verschiedenen Schulsystemen und fordern eine klare Absage an die Pläne, alle Lehrkräfte dem Verantwortungsbereich der Bundesländer zu unterstellen. (APA/red)