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Auch Firmenchefs und Aufsichtsräte waren einmal Kinder - und träumten von einer Karriere als Kapitän oder Schaffner. Warum daraus nichts wurde und was auf dem Weg zum Erfolg wichtig ist, verraten einige von ihnen in der nachfolgenden Diashow.

Foto: APA/Maurizio Gambarini

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Wolfgang Ruttenstorfer, Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor der OMV, wollte als Volksschüler Kapitän auf einem Donauschiff werden. Letztendlich war es ihm aber irgendwie bestimmt, in dem Mineralölkonzern tätig zu sein: "Mein Vater hat schon für dieses Unternehmen gearbeitet. Mein erstes Praktikum war bei einer OMV Tankstelle, damals noch ELAN."

Was rät er jungen Menschen, um beruflich erfolgreich zu werden? "Eine Karriere lässt sich nicht auf dem Reißbrett planen, hier spielen eine Vielzahl an nicht beeinflussbaren Faktoren eine entscheidende Rolle. Sicher ist, es wird einem nichts geschenkt, harte und konsequente Arbeit ist wesentlich für den Erfolg im Beruf."

Foto: APA/Pfarrhofer

Markus Breitenecker, Geschäftsführer PULS 4, haben Medien schon immer fasziniert. "Seit ich in beruflichen Kategorien denke, wollte ich nur eines: ein TV-Unternehmen aufbauen."

Um es tatsächlich zu schaffen, waren erstens eine Portion Glück, zweitens Leidenschaft und Begeisterung und drittens ein starkes Team notwendig. "Das sind meiner Meinung nach die Grundvoraussetzungen, um seine Visionen zu verwirklichen."

Foto: SevenOne Media Austria/ Conny de Beauclair

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Brigitte Ederer, Vorstand der Siemens AG in München und Aufsichtsratsvorsitzende der Siemens AG Österreich, träumte als Kind davon, Schaffnerin zu werden. "Später dann Schauspielerin, aus beiden ist bekanntlich nichts geworden." Der Beruf der Schaffnerin habe mit der Zeit an Perspektive verloren, Wirtschaft und Politik (Ederer war lange SPÖ-Politikerin; Anm.) im Laufe der Jahre an Faszination gewonnen.

Um beruflich erfolgreich zu werden, gebe es kein Patentrezept: "Da spielten Engagement, Verfügbarkeit und Zufall eine große Rolle. Auch hatte ich immer Förderer, die mir mehr zutrauten, als ich mir selbst."

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Mariusz Jan Demner, Begründer der Werbeagentur Demner, Merlicek & Bergmann, hatte als Kind nur einen „Berufswunsch": Ein Erwachsener zu werden. Später wollte er "erwachsener Playboy (wegen der Mädels), dann Anwalt (wegen des Jus-Studiums), dann Journalist (weil ich zu Publizistik gewechselt habe), dann Schriftsteller" werden.

Letztendlich wurde er Werber, der Kreis hat sich für ihn geschlossen, denn: "In wenigen Berufen kann, darf und soll man so Kind sein, wie als Kreativer in der Werbung. Und endlich konnte ich das Kindsein ausleben, das ich mir als Kind aufgrund familiärer Umstände nie erlaubt hatte."

Foto: Demner, Merlicek & Bergmann

Die Werbeagentur gründete er noch während seiner Studienzeit. Und das lief so ab: "Ich hatte bloss ein kurzes Praktikum in einer Werbeagentur gemacht, mehr nicht. Und eines Tages lief ich einem Bekannten meines Vaters über den Weg. Er erzeugte ein deutsches Markenhemd hier in Lizenz und war verpflichtet, einen gewissen Teil seines Umsatzes in Werbung zu investieren. Er sagte: 'Du bist ja in der Werbung, kannst Du mir jemanden empfehlen?' Darauf ich: 'Das trifft sich gut, ich habe gerade eine Werbeagentur gegründet.' So vereinbarten wir gleich einen Termin für den nächsten Tag. Danach ist mir kurz schlecht geworden und ich musste rasch eine Firma anmelden.

 

Foto: Demner, Merlicek & Bergmann

Ulrike Baumgartner-Gabitzer, Mitglied des Vorstandes der Verbund AG, träumte in ihrer Kindheit davon, Archäologin zu werden. "Ich finde es nach wie vor faszinierend, dass die Wissenschaft Jahrtausende im Nachhinein unsere Vergangenheit entschlüsseln und so das Leben sowie die Kultur unserer Vorfahren rekonstruieren kann." Als sie sich für ein Studium entscheiden musste, wählte sie aber doch das Jusstudium. Erstens waren die Zukunftsperspektiven deutlich besser und zweitens hätte ich für das Studium der Archäologie das Graecum nachholen müssen - und da war ich ehrlich gesagt nicht sicher, ob ich das will."

Foto: Verbund