Washington - Die Niederlande leisten durch ihre Gesamtpolitik die effektivste Hilfe für Entwicklungsländer, gefolgt von Dänemark und - überraschend - Portugal. Österreich liegt mit dem 9. Platz im guten Mittelfeld, Schlusslichter der 21 reichsten Staaten sind Japan und die USA. So das Ergebnis einer Bewertung durch das renommierte US-Journal Foreign Policy und das Center for Global Development. Neu an dieser Studie ist, dass nicht nur die Höhe der Entwicklungshilfe, sondern auch Bereiche wie die Entsendung von Friedenstruppen, offener Welthandel, nachhaltige Umweltpolitik, das Ausmaß von Investitionen sowie die Offenheit der Einwanderungspolitik gemessen wurden. So schnitt Österreich gut bei Handel, Einwanderung und Umwelt ab, aber schwach bei Friedenstruppen. Portugal und Spanien stechen durch hohe Investitionen in Entwicklungsländern hervor, Dänemark durch großzügige Finanzhilfe, Neuseeland durch einen offenen Markt für Waren aus der Dritten Welt. Aber selbst der Sieger Niederlande schafft in der Gesamtwertung kaum mehr als fünf von zehn möglichen Punkten. (ef/DER STANDARD, Printausgabe, 30.4./1.5.2003)