KHM-Direktorin Sabine Haag und Eva Papst vom Bundesblindenerziehungsinstitut Wien mit dem Relief zu Raffaels 'Madonna im Grünen'

Foto: Kunsthistorisches Museum

Wien - Mit ertastbaren 3D-Reliefs von Kunstwerken will das Kunsthistorische Museum (KHM) auch blinden und sehschwachen Menschen einen direkten Zugang zu drei der bedeutendsten Gemälden des Hauses ermöglichen. Wie am Mittwoch in einer Aussendung mitgeteilt wurde, stehen für "diese neuartige Betrachtung" Raffaels "Madonna im Grünen", Dürers "Maria mit Kind" und Fouquets "Hofnarr Gonella" zur Verfügung.

Die Reliefs seien durch ein vom Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung Forschungs-GmbH (VRVis) neu entwickeltes Verfahren erstellt worden, in dem die gemalte Komposition für die sehbehinderten Besucher "selbstständig und direkt" erfasst werden könne. Zusätzlich steht bei dem Projekt wird im Rahmen der vom Ministerium geförderten und von KulturKontakt Austria beratend begleiteten  Vermittlungsinitiative "Kulturvermittlung mit Schulen in Bundesmuseen"  eine Broschüre in Brailleschrift mit Bildbeschreibungen und vertiefenden Informationen zur Verfügung. (APA)