Soziale Online-Netzwerke haben sich im Kampf gegen Rechtsextremismus zusammengeschlossen. 20 Internetplattformen wie Myspace, StudiVZ und Youtube wollen sich mit Bannern und Buttons eine Woche lang gegen rassistische und gewaltprovozierende Inhalte aussprechen. "Menschenverachtung und Ausgrenzung widersprechen fundamental der Idee sozialer Netzwerke", sagte die deutsche Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner am Montag in Berlin. Sie sollten Nähe schaffen und Hürden überwinden, statt neue Barrieren aufzubauen.

Diskussion und Aufklärung

Bis Sonntag wollen die Netzwerke in eigens dafür erstellten "Gruppen" aufklären, wie Mitglieder auf rechtsextreme Inhalte aufmerksam machen können, und zur Diskussion anregen. Nutzer können sich an der Initiative beteiligen und das Logo der Kampagne als Profilbild einstellen.

Auf der Internetseite der Initiative soziale-netzwerke-gegen-nazis.de beschreiben die Beteiligten, warum sie sich gegen Rechtsextremismus engagieren, wie sie diesen bekämpfen und wie User sie dabei unterstützen können. Die Aktionswoche wurde von dem Informationsportal netz-gegen-nazis.de initiiert, das 2008 von der Wochenzeitung "Die Zeit" gegründet wurde und seit Jänner 2009 von der Amadeu Antonio Stiftung redaktionell betreut wird. (APA)

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