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Ohne genaue Angabe persönlicher Daten lässt die TSA Reisende nicht ins Land.

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Die US-Behörde für Transportsicherheit (TSA) verlangt ab 1. November von allen Reisenden, die in die USA einreisen, innerhalb des Landes reisen, ausreisen oder nur über die USA fliegen, die Angabe von persönlichen Daten. Diese neue Regelung betrifft auch Kinder und nennt sich Secure Flight Passenger Program (SFP).

Erreichen will man damit die einheitliche Abgleichung von Beobachtungslisten und in Folge eine Erhöhung der Sicherheit auf internationalen und inneramerikanischen kommerziellen Flugreisen. Verhindert werden soll in Zukunft unter anderem, dass Personen die auf der "No Fly"-Liste stehen an Bord eines Flugzeuges gelangen.

Für Passagiere bedeutet das in Zukunft, dass bei einer Flugbuchung in oder aus den USA zu den APIS*- und ESTA**-Daten auch der vollständige Name - und zwar exakt wie im gültigen Reispass angegeben -, das Geburtsdatum und das Geschlecht angegeben werden müssen. Für die Einhebung und zeitgerechte Übermittlung dieser Daten an die TSA sind die Fluglinien verantwortlich. Es ist damit zu rechnen, dass in Zukunft auch andere Reisepassdaten von den Fluglinien verlangt werden, also Reisepass-Nr. und Gültigkeitsdauer des Reisedokumentes.

Personen, die bereits einmal beim Einstieg in ein Flugzeug zurückgehalten oder abgewiesen wurden müssen zusätzlich die Redress-Nr. angeben. Hierbei handelt es sich um ein Programm des US-Heimatschutzministeriums, das für Personen bestimmt ist, die zurückgehalten und einer zweiten, zusätzlichen Untersuchung unterzogen wurden. Der Grund für ein derartiges Vorgehen ist die Namensgleichheit mit einer anderen Person, die auf den Watch Lists der US-Regierung steht. Um diese Unannehmlichkeiten zu vermeiden, haben diese Personen den Anspruch auf eine Redress-Nr., die unter www.dhs.go/trip angefordert werden kann.

Bei fehlenden Daten ist damit zu rechnen, dass kein Ticket ausgestellt oder die Einreise in die USA verweigert wird. Das TSA-Programm ersetzt weder die APIS Daten noch ESTA. (red)